THE House – living in digital baroque
Neubau eines Wohnhauses

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Straßenansicht Thomas Hillig
Fertigstellung
Dezember 2015
Architekt
thomas hillig architekten
Team
Markus Friesch (PL), Laura Stroszeck, Antonia Bründl
Bauherr
NATULIS GROUP AG
Adresse
Anklamer Straße 37, 10115 Berlin (Mitte)
BGF
2213 m2
NF
1823 m2
BRI
7408 m3

Before being built upon, this site lay undeveloped for decades and was home to a coal merchant's yard. Its unusual shape meant it was unattractive to most potential developers, and so it was clear to its new owner that it needed something out of the ordinary. His involvement in Berlin's cultural life led him to instigate a project which unifies art and architecture.

In collaboration with the artist Thomas Eller, an intrinsically Baroque motif was embraced in the building, whereby pictorial space, sculpture and architectural space are fused into one.
A full-scale model of the building was generated by computer and an additional digital space was created. This virtual space is imprinted onto the actual building itself as a relief painting. The result is a kind of “digital baroque”.

The artist's concept is evident throughout the public areas of the building, particularly in the inner courtyard. Here a painted image of the courtyard facade is projected onto the site's party walls, which meet at an acute angle. This image is fully revealed to the viewer at one specific location: its focus point at the door threshold.

To the street, the facade's image is incorporated as a detailed coloured relief into the facade's rendered surfaces and the printed glass of the balconies. The impression is created that the building is pixellated, as though it is in a kind of Skype transmission.

Manche erinnern sich vielleicht an die Baulücke, in der jahrzehnte­lang mit Kohle gehandelt wurde. Wegen seines Zuschnitts erschien das Grundstück als Bauplatz eher unattraktiv. Es war offensichtlich: Hier musste mehr als ein Haus entstehen, das die Lücke schließt und der kulturell engagierte Bauherr initiierte ein Projekt, in dem Architektur und Kunst zu einer Einheit werden.

In Zusammenarbeit mit dem Künstler Thomas Eller wurde das eigentlich barocke Thema aufgegriffen, denn im Barock verschmelzen Bildraum, Skulptur und Architekturraum zu einer Einheit. Das Haus wurde in Originalgröße im Computer nachgebaut und ein zusätzlicher digitaler Raum erzeugt. Im Bau selber prägt sich dieser virtuelle Raum als Reliefmalerei in das Gebäude ein. Das Ergebnis ist eine Art „digitaler Barock“.

Das künstlerische Konzept manifestiert sich in den öffentlichen Bereichen des Gebäudes beispielsweise im Hof. Dort ist die rückwärtige Fassade als Malerarbeit auf die spitz zulaufenden Brandwände des Hinterhofs so projiziert, so dass sie von einem Fokuspunkt aus – an der Schwelle der Hoftüre – zu betrachten ist.

Zur Straße ist das Bildwerk reliefartig in die geputzte Fassade und nach einem ebenso detaillierten Farbkonzept ausgeführt und bezieht die bedruckten Glasflächen der Balkone mit ein. Es entsteht der Eindruck, als sei das Haus in einer Art Skype-Übertragung aufgepixelt.

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2
Fassadenrelief Thomas Hillig
3
Foyer Thomas Hillig
4
Hof Erdgeschoss Thomas Hillig
5
Grundriss Thomas Hillig
6
Hof Thomas Hillig

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