Soteria Berlin
Atmosphäre als Therapeutikum

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Wohnen Werner Hutmacher
Fertigstellung
Oktober 2013
Architekt
Jason Danziger / thinkbuild architecture BDA
Team
Georgia Dimaridou (thinkbuild), Dr. Martin Voss (SHK)
Bauherr
Alexianer St. Hedwig Kliniken GmbH
Adresse
Große Hamburger Straße 5-11, 10115 Berlin (Mitte)
Flächenangabe
500 m2

The Soteria Berlin is a new therapy offered by the University Psychiatric Clinic of the Charité at the St. Hedwig Hospital, which is focused on treating younger patients suffering from Schizophrenia spectrum disorder. The ward itself was developed as an interdisciplinary project between psychiatrist and architect in close cooperation. The central objective in designing the Soteria was to deinstitutionalize the space. Instead of a functional, sterile, and sometimes frightening “hospital-space,” an alternate environment was designed, offering patients intuitive orientation, a measured balance of stimulation and richness, and calmness, safety, and homeliness. In this way the therapeutic processes of the Soteria are supported, among other elements, by the immediate effect of a specially developed and designed space – Atmosphere as a therapeutic agent.

This atmosphere is generated through the interaction of a multitude of design details. For example, the choice and distribution of colours sets a focus on the interplay between color and light. Thus, highly chromatic and reflective colours have been applied in small but strategically chosen locations, generally in close relationship to natural or artificial light sources. This and other atmospheric mechanisms operate phenomenologically on the perceptive level of the patients, thereby supporting the therapeutic goals of the team.

Die Soteria Berlin ist ein neues Behandlungsangebot der Psychiatrischen Klinik im St. Hedwig Krankenhaus, das sich an jüngere Patienten mit einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis richtet. Die Station wurde als interdisziplinäres Projekt von Psychiater und Architekt gemeinsam entwickelt. Zentrales Ziel bei der Gestaltung der Soteria war, die Räume zu entinstitutionalisieren. Anstelle eines funktionalen, sterilen, und manchmal ängstigenden Krankenhaus-Milieus wurde eine Umgebung gestaltet, die Stimulation und Reichhaltigkeit ebenso wie Reizschutz, Orientierung und Verlässlichkeit bietet. Durch konsequente Nutzerorientierung entstand eine Atmosphäre, die Ruhe, Geborgenheit, Wohnlichkeit und Wertschätzung vermittelt. Somit stützt sich die Behandlung in der Soteria u.a. auf die unmittelbare Wirkung eines speziell für die betroffene Patientengruppe gestalteten therapeutischen Milieus – Atmosphäre als Therapeutikum.

Diese Atmosphäre ergibt sich aus dem Zusammenwirken einer Vielzahl von Details. So wurden statt simulierter Oberflächen ausschließlich echte Materialien verwendet. Die Farbgebung der Station folgt einem Gesamtkonzept, bei dem das Zusammenspiel von Farbe und Licht betont wird. Diese und weitere atmosphärische Mechanismen wirken phänomenologisch auf die Wahrnehmung der Patienten, wodurch die Behand­lungs­ziele gefördert werden.

060
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Schlafen Werner Hutmacher
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Veranda Werner Hutmacher
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Schlafen 2 Werner Hutmacher
5
Farbplan Jason Danziger / thinkbuild architecture BDA
6
Essen Werner Hutmacher

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