Haus am Max-Reinhardt-Platz
Berlin

Blick von der Schumannstraße Kleihues + Kleihues

Fertigstellung: September 2013
Architekt: Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH
Team: Johannes Kressner, Alexander Waimer, Stefan Märker, Aline Calmet, Holger Stegmaier, Björn Weitzel, Yasser Shretah
Bauherr: privat
Adresse: Reinhardtstraße 30 / Schumannstraße 7, 10117 Berlin (Mitte)

BGF: 30690 m²
NF: 20835 m²
BRI: 117056 m³

On the one hand, the draft for the House on Max-Reinhardt-Platz may be experienced as a coherent complex with a unifying design. On the other hand, the individual construction elements may be perceived as individual houses. This is achieved through the individual designs of the façades of the single building elements representing the variations in the underlying theme shared by all the houses. In this way, and by adjusting their height to the adjacent existing buildings, the scale of surroundings that have grown up over the years is taken into account. The building contains a mixture of commercial and residential elements typical of Berlin. The shop area on the ground floor enlivens the square. The corner premises facing the Deutsches Theater (German Theatre) have been set aside for a café with a terrace. The office building opens onto Reinhardtstrasse with an entrance lobby. The conference area with a public character is located on the entrance level and is also connected to the green inner court. The offices may be found on the upper floors. The building sections with a larger depth contain combined-use areas available for implementing modern office concepts. Both the office building and the houses have direct access to the shared underground garage.

Das Haus am Max-Reinhardt-Platz in Berlin befindet sich direkt vis à vis dem Deutschen Theater. Das städtebauliche Ziel des Entwurfes ist, den Platz erkennbar zu fassen, entsprechend an die bestehende Bebauung anzuschließen und den Block zu vervollständigen. Die neue Bebauung respektiert dabei die repräsentative klassizistische Fassade des relativ kleinen Theaters, indem bewusst auf eine Angleichung verzichtet wird. Vielmehr wird durch die Verwendung von Naturstein ein gleichmäßig homogener Rahmen geschaffen durch den das Theater hervorgehoben wird. Gleichzeitig verhält sich die neue Bebauung selbstbewusst modern gegenüber der historisch gewachsenen Umgebung. Die streng kubistisch anmutende Fassadenabwicklung erinnert an das Berlin Max Reinhardts der 20ziger Jahre und vermittelt zwischen Tradition und Moderne.

Für den aus mehreren Bauteilen bestehenden Block wurde ein durchgehendes Gestaltungskonzept entwickelt, dass zunächst das Bild einer zusammenhängenden Großform vermittelt. Die Variationen dieses Grundthemas gibt den unterschiedlichen Häusern eine eigene Identität. Unterstützt wird dies durch die subtile Differenzierung des Jura Muschelkalksteins. Das ausgeklügelte städtebauliche Konzept und die feine Ausarbeitung im Detail erzielen eine angemessene elegante Erscheinung, die der Besonderheit des Ortes Rechnung trägt.

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Blick von der Schumannstraße Kleihues + Kleihues