Parametrische (T)Raumgestaltung
Charité-Intensivzimmer

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Patientenzimmer Tobias Hein
Fertigstellung
Dezember 2013
Architekt
GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH
Team
Thomas Willemeit, Wolfram Putz, Lars Krückeberg, Annette Finke, Denis Hegic, Dorothea von Rotberg
Bauherr
Charité – Universitätsmedizin Berlin
BGF
110 m2
NF
94 m2
BRI
385 m3

The aim of the project "Parametric spatial design" was the development of an intensive care unit that supports the healing process of the patients. Our research included aspects such as room acoustics (reducing noise of alarms and signals) as well as temperature control and all visual aspects of stress-reducing factors (such as materials, light, color and media surfaces). The central component of our interior concept was a purpose-built interface: The surface is controlled by physicians and health care professionals as well as the patient, who can also personalize the content. In addition to that, the interface is adjusted automatically taking into account environmental para­meters and vital signs of the patient. The design of the interactive intensive care room also assures the disappearance of medical equipment and all related components within a modular wall system situated in the patient's back and head region while maintaining readability of the measured data and easy access to all devices. Also the acoustic stress is reduced significantly and the climatic conditions are improved. The performance of interactive parametric spatial design is verified through the systematic evaluation of all the relevant indicators. The project "Parametric spatial design" was developed in collaboration with Charité, Charité CFM Facility Management and Art + Com.

Nach dreijähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit zwischen der Charité und GRAFT entstanden zwei neuartige Pilot-Intensiv­zim­mer, die höchste Maßstäbe an eine beruhigende und qualitativ hochwertige Raumatmosphäre legen und sensibel auf die Wahrnehmung des Patienten abgestimmt sind. Ziel ist eine signifikante Reduktion nachweisbar Stress auslösender Faktoren auf Inten­siv­sta­ti­onen, die Verminderung des Gefühls von Desorientierung, Angst und des Ausgeliefert-Seins für die Patienten, die Verbesserung der Akustik und der Versorgung mit Tageslicht, um einen messbar verbesserten Heilungsprozess zu ermöglichen und das Auftreten von Delir und kognitiven Langzeitschäden maßgeblich zu redu­zie­ren. Alle Aspekte des neuartigen Konzeptes wurden in enger Abstimmung mit Ärzten und der Pflege der Charité jedoch vorrangig aus der Patientenperspektive heraus entwickelt. Im Innenraumkonzept sorgen unerwartete weiche und fließende Formen sowie die Verwendung von großformatigen Holzoberflächen und dunklen Fußböden für eine auf Inten­siv­sta­ti­onen bisher ungekannte wohnliche Atmosphäre. Indirektes Licht und ein individuell steuerbares Lichtkonzept sorgen für eine angenehme Behaglichkeit. Besonderes Augen­merk beim zentralen Thema qualitativ hochwertiger Raumatmosphäre liegt auf dem optischen Verschwinden technischer Geräte und Versorgungsleitungen.

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Stimmung 1 Tobias Hein
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Stimmung 2 Tobias Hein
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Stimmung 3 Tobias Hein
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Licht 1 Tobias Hein
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Licht 2 Tobias Hein

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