Die ursprüngliche Eleganz und Fragilität sowohl im Bau- als auch im Raumgefüge des geschichtsträchtigen Amerikahauses, im Rahmen der Interbau 1956 mit Mitteln des Marshallplans nach den Plänen von Bruno Grimmek erbaut, wieder herauszuschälen und mit einer neuen Museumsnutzung zu präsentieren, war eine besondere gestalterische Herausforderung, der sich viele Mitwirkende gestellt haben. Das Berliner Architekturbüro B19 Holger Sack hat für den Eigentümer der Liegenschaft, das Land Berlin, die Arbeiten geleitet, die zur Übergabe der an den langfristigen Mieter, die c/o Berlin Stiftung, notwendig waren. Darauf aufbauend und dahinein verflochten hat das Büro Petra und Paul Kahlfeldt Architekten in einer fruchtbaren Kooperation mit den Kölner Ausstellungsgestaltern Meyer Voggenreiter und Wolfgang Zeh den Museums- Ausbau geplant und umgesetzt.Das Konzept zur äußeren und inneren Gestaltung für eine neue Museumsnutzung basierte auf dem Wunsch so viel wie möglich vom bauzeitlichen Raumgefüge und den verbliebenen Resten der bauzeitlichen Innenausstattung des Hauses zu belassen, damit die Bauzeit, der Entwurfsgedanke, der historisch geschaffene kulturelle Ort, die Räume und Innenausstattungen in einem zeitlichen Zusammenhang von einst und jetzt lesbar und unmittelbar sinnlich erfahrbar werden.