St. Agnes
Kunst- und Kulturzentrum / KÖNIG Galerie

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Innenansicht Obergeschoss / Ausstellungsraum: Camille Henrot, „The Pale Fox“, 2015, Installation view KÖNIG GALERIE, Michael Reisch
Fertigstellung
Juni 2015
Architekt
Brandlhuber+ Emde, Burlon / Riegler Riewe 1 2
Team
Peter Behrbohm, Klara Bindl, Tobias Hönig, Cornelia Müller, Markus Rampl, Paul Reinhardt, Ladislaus von Fraunberg, Thomas Schütky, Jan Thoelen
Bauherr
Johann & Lena König
Adresse
Alexandrinenstrasse 118-121, 10969 Berlin (Kreuzberg)
BGF
1568 m2
NF
1270 m2
BRI
13138 m3

The conversion of the community center originally built by Werner Düttmann into an arts and culture center required a particularly sensitive approach due to the conservation classification of the ensemble.

The sole structural intervention consists of a concrete table with a circumferential joint that was added to the existing structure of the former church interior. This minimally invasive addition does not only adhere to the strict conditions of the monument protection service, but also transforms the building into one of “function that is beneficial to society” according to the Charta of Venice.

The horizontal space resulting from the introduction of the “table” changes the typology of the building and facilitates the use of the structure as a gallery space. On the upper level a well-proportioned space emerges, to be used as an exhibition area; ‘serving’ spaces such as storage and work spaces are located on the lower level. Furthermore, the “table” provides all features and media necessary for the gallery. The social character of the community center as a public space is retained due to the presence of various programs on site: presently, a nonprofit exhibition space, an educational establishment, a small book publisher, an arts journal and a café are located next to the Johann König Gallery.

Die Umnutzung des von Werner Düttmann erbauten Gemeindezentrums zum Kunst- und Kulturzentrum erforderte für das unter Denkmalschutz stehende Ensemble einen besonders sensiblen Umgang.

Als einzige bauliche Maßnahme wurde ein Betontisch mit umlaufender Fuge zum Bestand in den ehemaligen Kirchenraum eingestellt. 
Dieses minimal invasive Weiterbauen entspricht nicht nur den strengen Auflagen der Denkmalschutzbehörde, sondern führt das Gebäude entsprechend der Charta von Venedig in „eine der Gesellschaft nützliche Funktion“ über.

Die durch den „Tisch“ eingeführte horizontale Ebene verändert die Typologie des Bauwerks und ermöglicht die Nutzung als Galerie. Oben entsteht ein wohl proportionierter Raum der zur Ausstellungsfläche wird; unten finden die „dienenden“ Funktionen wie Schaulager und Arbeitsräume ihren Platz. Gleichzeitig stellt der „Tisch“ alle für die Galerie notwendigen Funktionen und Medien bereit. Der soziale Charakter des Gemeindezentrums als öffentlich zugänglicher Ort bleibt durch die Ansiedlung verschiedener Funktionen erhalten: Neben der Galerie Johann König befinden sich derzeit ein gemeinnütziger Ausstellungsraum, eine Bildungseinrichtung, ein kleiner Kunstbuchverlag, ein Kulturmagazin und ein Café.

090
2
Aussenansicht des ehemaligen Kirchturms Michael Reisch
3
Innenansicht Erdgeschoss / Schaulager und Nebenräume KÖNIG GALERIE, Michael Reisch
4
Detail: umlaufende Fuge zwischen Bestand und Betontisch KÖNIG GALERIE, Michael Reisch
5
ehemaliges Gemeindezentrum St. Agnes von Werner Düttmann KÖNIG GALERIE, Michael Reisch
6
Isometrie des eingestellten Betontisches Brandlhuber+ Emde, Burlon

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