Neues Umfeld für die St. Marienkirche
am Rathausforum

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Neuer Kirchplatz für die St. Marienkirche LML
Fertigstellung
November 2016
Architektin / Architekt
Levin Monsigny Landschaftsarchitekten GmbH
Team
Bernd Rengers, Rob Grotewal
Bauherrin / Bauherr
Bezirksamt Mitte von Berlin
Adresse
Karl-Liebknecht-Straße 8, 10178 Berlin (Mitte)
Flächenangabe
8500 m2
KG 500 nach DIN 276
2700000 €

Located in the centre of Berlin, St. Mary’s Church is a remnant of medieval times. The structures now surrounding this precious building, i.e. the TV Tower, concrete tower blocks and busy thoroughfares, have hemmed in what remains of it, and over the centuries the elevation of the surrounding city has been raised by nearly 1.5 metres. A redesign of the church’s grounds was therefore necessary to strengthen its spatial situation and give it an atmosphere which is once again peaceful, despite the vibrant environment in which it is located.
The building is now surrounded by a plaza that has been generously expanded and rebuilt at the original medieval elevation. The plaza merges gently into the immediate area and provides space that shields the building from its heterogeneous surroundings. The new walls jump back and forth, forming benches that evoke the proportions of the church’s pews.
Bands of brick pavers trace the city’s historic layout. The existence of buildings that have long since disappeared has been verified through archaeological excavations. Information stelae provide information about the site’s interesting and varied history.
The materials used have a reference to those found in this medieval religious building: The brick walls are built with of hand-made, coal-fired bricks of a variety of shades, the paving materials consist of used granite setts.

Die Marienkirche – im Zentrum Ostberlins gelegen – ist ein Relikt aus mittelalterlicher Zeit. Die Umgebung von Fernsehturmareal, Plattenbauten und Magistralen bedrängen den noch übriggebliebenen Raum dieses Kleinods. Die Umgestaltung des Umfeldes verschafft der Marienkirche wieder eine eigene, ruhige Atmosphäre in der sehr lebendigen Umgebung.
Über die Jahrhunderte wuchs das Bodenniveau um fast 1,50m in die Höhe. Der Baukörper liegt heute in einer großzügig aufgeweiteten Platzfläche auf seinem ursprünglichen, mittelalterlichen Niveau. Klinkermauern und Treppen begrenzen den Kirchenort und fangen die Höhenunterschiede auf. Fein schneidet sich das Areal in die Tiefe und erhält schützenden Abstand zur heterogenen Umgebung. Die neuen Mauern bilden Sitzbänke, die in ihren Proportionen an Kirchengestühl erinnern.
Klinkerbänder zeichnen den historischen Stadtgrundriss nach. Verschwundene Bauten wurden durch intensive archäologische Grabungen verifiziert. Infostelen erklären die interessante und wechselhafte Geschichte des Ortes.
Die verwendeten Materialien nehmen Bezug auf den mittelalterlichen Sakralbau: Die Klinkermauer ist aus handgeformten, kohlegebrannten Steinen in verschiedenen Farbnuancen hergestellt, der Bodenbelag besteht aus gebrauchtem und überarbeiteten Granitgroßpflaster, Teile der Traufkante sind aus vorgefundenem Material wiedereingebaut.

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Vis à vis das Rote Rathaus LML
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Lageplan LML
4
Übergang zum Rathausforum LML
5
Blick vom Kirchturm LML
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Klinkerrahmen LML
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Stadtmodell um 1875 LML

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