Maximilians Quartier
Die städtebauliche Typologie löst die Blockränder auf und vermeidet Innenecken.
Auch aus den Hofwohnungen blickt man in die Ferne. Das Grün der umliegenden Kleingärten ist in die Höfe hineingezogen.
Die Haupteingänge der Häuser liegen an den Straßen, einzig das südliche Haus D2 wird über den Hof erschlossen. In den Häusern C liegen die Miet-, in den Häusern D die Eigentumswohnungen. Die Gebäude unterscheiden sich in kleinen Details voneinander.
Es gibt zwei Haustypen: Die mit der Längsseite nach Nord-Süd orientierten Häuser sind axialsymmetrisch entworfen. Die Fassaden finden ihren oberen Abschluss in angedeuteten Giebeln. Das prägende Element der Nordfassade ist der mittige Einschnitt, das Element der Südfassade die zentralen Loggien. Balkone betonen die vier Gebäudeecken.
Die nach Ost-West ausgerichteten Häuser nehmen Zweizimmerwohnungen auf. Die Erschließung ist raffiniert verteilt, um lange Flure zu vermeiden, die Gebäudetiefe variiert von 26m bis 22m. Treppenhäuser sind natürlich belichtet. Über großzügige Loggien haben alle Wohnungen Ausblicke in zwei Richtungen.
Hochwertige mineralische Dämmung, der sparsame Einsatz von Materialien und eine langlebige Fassade ermöglichen eine nachhaltige Nutzung.
Die Fernwirkung der Fassaden offenbaren dem Betrachter beim näher kommen allerdings ihre reichhaltigen und feinen Details. Die flächigen Verbände des Fassadenkleides sind in einem hellen Klinkerriemchen mit rauer Oberfläche hergestellt, die Leibungen der Fenster und die Stürze sind mit schwarzen bzw. blaugrauen glasierten Riemchen ausgeführt. Der Übergang zwischen geschütztem Innenraum und der rauen Oberfläche der Fassade wird somit besonders hervorgehoben.
Der Wechsel zwischen der Außenhaut der Fassaden aus Klinkerriemchen und dem monolithischen Sichtbeton der Balkone schafft einen Kontrast. Die Richtung der Riemchenverbände ist gegeneinander verdreht und unterschiedliche Oberflächen und Farben definieren die Haptik der Fassaden, sie werden zu einem Gewebe - und das Gewebe kleidet die Häuser ein, fein und gezeichnet.
Maximilian's Quarter
The urban typology dissolves the block edges and avoids inner corners.
Even from the courtyard flats, one looks out into the distance. The greenery of the surrounding allotments is drawn into the courtyards.
The main entrances to the houses are on the streets, only the southern house D2 is accessed via the courtyard. Houses C contain rental flats, houses D condominiums. Small details distinguish the buildings from each other. C is located to the north of D.
There are two types of houses: The houses with their long sides facing north-south are designed with axial symmetry. The façades find their upper end in indicated gables. The defining element of the north façade is the central recess, the element of the south façade the central loggias. Balconies emphasise the four corners of the buildings.
The east-west facing houses accommodate two-room flats. The circulation is cleverly distributed to avoid long corridors, the building depth varies from 26m to 22m. Staircases are naturally lit. All flats have views in two directions via generous loggias.
High-quality mineral insulation, the prudent use of materials and a durable façade allow for sustainable use.
The distant effect of the façades, however, reveals their rich and fine details to the viewer as he or she gets closer. The two-dimensional dressings of the façade are made of a light-coloured clinker brick slips with a rough surface, the reveals of the windows and the lintels are finished with black or blue-grey glazed slips. The transition between the protected interior and the rough surface of the façade is thus particularly emphasised.
The alternation between the outer skin of the façades made of brick slips and the monolithic exposed concrete of the balconies creates a contrast. The direction of the brick slips is twisted against each other and different surfaces and colours define the feel of the façades, they become a fabric - and the fabric clothes the houses, fine and drawn.