Robert-Koch-Gymnasium

Modernisierung, Instandsetzung und Erweiterung eines Gymnasiums in Berlin Kreuzberg

Fertigstellung
Mai 2022
Architekten
SSP Rüthnick Architekten GmbH
Team
Elisabeth Rüthnick, Alin Nieswand, Nora Kuippers
Bauherrin/ Bauherr
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Dieffenbachstraße 60/61
10967 Berlin (Kreuzberg)
BGF
5.760 m2
BRI
23.740 m3

Mit einer zeitgemäßen Formensprache haben SSP Rüthnick Architekten die Schule von 1875 erweitert. Der Neubau im Schulhof ergänzt das bestehende Schulgebäude. Respektvoll rückt der dreigeschossige Anbau von dem massiven Mauerwerksbau mit roten Klinkern ab. Bewusst wurde eine zeitgemäße Fassade aus vertikalen Lärchenholzlamellen gewählt, die sich von dem historischen Ziegelbau absetzt. Neben der expressiven Kubatur, verleihen die zwischen den Geschossen gesetzten Fugen und die beweglichen Schiebeelemente dem Gebäude Plastizität. Die manuell zu bewegenden Holzelemente dienen dem Sonnenschutz. Der bis zum ersten Geschoss aufgeständerte Baukörper des Erweiterungsbaus, erhält durch die schlanken, konischen Stützen eine schwebende Wirkung. Auf dies Weise wurde der Zugang zum Altbau erhalten und der bestehende Schulhof so gering wie möglich beeinträchtigt. Mit einem leuchtendem Gelb und kunstvoll gedrehten Geländerstäben wird der Bestandsbau durch vier moderne Brücken mit dem Erweiterungsbau verbunden. Die Grundrissstruktur des Altbaus wurde optimiert, modernisiert und instandgesetzt. Das Hochparterre erforderte eine besondere Auseinandersetzung mit der Schaffung der Barrierefreiheit. Bereits im frühen Entwurfsstadium wurde eine Brücke entwickelt, die einen zwei Meter hohen Bogen über den Eingangsflur schlägt und so die beiden Hochparterreebenen miteinander verbindet. Durch farblich eingefügtes Mobiliar wird die Nutzfläche für Lern- und Arbeitszwecke außerhalb der Klassenzimmer erweitert. Auf diese Weise werden Orte des Austausches geschaffen und eine zukunftsweisende Schulpädagogik gefördert.

With a modern architectural language, SSP Rüthnick Architekten extended the school, which is under ensemble protection. The new building in the schoolyard complements the existing school building.
The three-story extension respectful distances itself from the solid masonry building with red clinker bricks. A modern-looking façade made of vertical larch wood slats was deliberately chosen to contrast with the historic brick building. In addition to the expressive cubature, the joints between the floors and the movable sliding elements gives the building plasticity. The wooden elements, which can be moved manually, serve as sun protection. The structure of the extension, which is elevated up to the first floor, is given a floating effect by the slender, conical columns. In this way, access to the old building was preserved and the existing schoolyard was affected as little as possible.
With a bright yellow color and artfully twisted balusters, the existing building is connected to the extension by four modern bridges. The floor plan structure of the old building was optimized. The mezzanine floor required special attention to create barrier-free access. Already in the early design stage, a bridge was developed that forms a two-meter-high arch over the entrance corridor and thus connects the two mezzanine levels. Colorfully inserted furniture expands the usable space for learning and working purposes outside the classrooms. In this way, places of exchange are created and forward-looking school pedagogy is promoted.