Das Scheunenviertel, Teil der Spandauer Vorstadt in Berlin–Mitte, ist als Szenequartier Anlaufpunkt für die internationale Modebranche, Mobilfunk-, Elektronik- und IT-Unternehmen, kreative Startups und bekannt für sein vielfältiges Gastronomie- und Kulturangebot. In der Rosenthaler Straße 43-45 unmittelbar gegenüber dem Jugendstilensemble der Hackeschen Höfe entstand auf 15.000 m² Bruttogrundfläche ein moderner, dreigliedriger Neubau in Stahlbetonbauweise mit sieben oberirdischen Geschossen und zwei Untergeschossen, der den umliegenden Nutzungsmix des Quartiers aus Wohnen, Gewerbe und Büro aufgreift und ergänzt.
Das Areal ist nun in drei differenzierte Gebäudeteile gegliedert, um die ortstypische Struktur am Hackeschen Markt wiederherzustellen. Das neue Gebäude hat einen klaren Rhythmus in seiner Gliederung und die Maßstäblichkeit der Gebäude passt zu den bestehenden Gebäuden. Ihre unterschiedlichen Straßenfassaden lassen sie als eigenständige und unverbundene Bauwerke erscheinen. Andererseits fügen sie sich architektonisch in die alten und neuen Fassaden der angrenzenden Gebäude ein und verleihen dem gesamten Block durch ihre aufwändige Gestaltung und hochwertige Materialien eine völlig neue Qualität und Dynamik. Die Fassaden sind alterungsbeständig, langlebig und aufgrund des geringeren Wartungsbedarfs langfristig ökonomisch und ökologisch effizient.
Die Grundfläche des zusammenhängenden Grundstücks wurde über die Geschosse und Ebenen hinweg sehr differenziert genutzt. Die Mischung aus Wohn-, Gewerbe- und Büronutzungen des umliegenden Quartiers wird unmittelbar aufgegriffen und ergänzt. Jedes der drei Gebäude verfügt über großzügige Einzelhandelsflächen im Untergeschoss und im Erdgeschoss. Über den Gewerbeeinheiten in den Häusern 44 und 45 befinden sich Büros und Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen zwischen 40 und 100 Quadratmetern. Das Haus 43 hingegen ist vollständig mit Büro- und Gewerbeflächen ausgestattet.
The Scheunenviertel, part of the Spandauer Vorstadt district in Berlin-Mitte, is a trendy neighbourhood which is popular with the international fashion industry, mobile phone, electronics and IT companies, and creative start-ups and is known for its diverse range of restaurants and cultural offerings. At Rosenthaler Strasse 43-45, directly opposite the Art Nouveau ensemble of the Hackesche Höfe, a long, visually unappealing and functionally and infrastructurally outdated building block had stood on the site since the 1990s, an example of an urbanistically unsuccessful redensification, in terms of the size of the building sections and the details. As part of the urban repair, the project was to be sensitively integrated into the existing surroundings.
The area is now divided into three differentiated building sections in order to return the typical local structure at Hackescher Markt. The new building has a clear rhythm in its division and the scale of the buildings matches the existing buildings. Their different street façades give the appearance of distinct and disconnected works of architecture. On the other hand, they blend in architecturally with the old and new façades of the adjacent buildings, and their elaborate design and high-quality materials give the entire block a completely new quality and dynamism. The façades can age well, last a long time and are economically and ecologically efficient in the long run due to reduced maintenance requirements.
The footprint of the contiguous site was used in a very differentiated way across the floors and levels. It picks up on and complements the surrounding neighbourhood's mix of residential, commercial, and office functions. Each of the three buildings has generous retail spaces in its basement and on its ground floor. Above the commercial units in houses 44 and 45 are offices and one- to three-room apartments of between 40 and 100 sqm. House 43, on the other hand, is entirely given over to offices and commercial spaces.
