Der Bauteil Kopfbau West des ehemaligen Flughafengebäudes Tempelhof ist zum Informations-und Veranstaltungsort umgebaut worden. Anlass des Projektes ist die Öffnung des Towers und der neu zu schaffende Aussichtsplattform auf dem Dach für Besucher.Im Towergebäude treffen unterschiedlichste Qualitäten zu einer unverwechselbaren Identität aufeinander: Es ist Teil eines Grossensembles, seine Substanz hat historischen Zeugniswert, es liegt gut erschlossen an städtebaulich exponierter, weiträumig sichtbarer Lage, es hat als einstige Schaltstelle der Berliner Luftbrücke hohen Denkmalwert und ist nicht zuletzt ein wertvolles Zeugnis moderner Baukunst und Baukonstruktion. Die einzige von aussen sichtbare und vor allem im Nahbereich wirksame Intervention betrifft die Eingangshalle, die ehemalige Eisenbahndurchfahrt im Sockelgeschoss und der darüber angeordnete Glaskubus. Von hier aus wird ein neuer, halböffentlich Zugang geschaffen. Das Innere des Haupttreppenhauses wird mit einer neuen, abgehängten Stahltreppe besetzt, die den räumlichen Reichtum des Gebäudeteils mit einer variantenreichen Wegführung erschliesst. Diese legt die räumliche und historische Komplexität der einstigen Monumentaltreppe, ihrer Ausstattung und ihrer historischen Phasen offen. Das 6.Obergeschoss wird mit einer Reihe von Ausstellungswänden neu unterteilt. Mit diesen kann die ursprüngliche Mittelgangstruktur spürbar gemacht werden, gleichzeitig wird der Raum in der Querrichtung von Fassade zu Fassade geöffnet. Die Wände lassen variantenreiche Raumunterteilungen zu und eignen sich für die Hängung von Exponaten. Die Dachterrasse wird als Holzdeck, mit atemberaubender Weitsicht über den Stadtraum von Berlin, ausgeführt. Im Bereich des Dachrandes wird das Holzdeck bis zur Traufrinne hinunter abgetreppt, sodass sich eine hohe Brüstung erübrigt und ein niedriger Handlauf die Absturzsicherung gewährleisten kann.
Kopfbau West as a part of the former Tempelhof Airport has been modified as a location for information and events. The motive for the project is the opening of the tower and the new observation platform for visitors. Within the tower structure most different qualities are forming a unique identity: it is part of a large ensemble, its substance has a value of historical testimony, it is profiting from good connectivity in its exposed urban location, as the former connection point of Berlin Airlift it has a high monument value and finally it is an important testimony of modern architecture and structural engineering. The only visible interventions from the exterior are the entrance hall, the former train passage on base level and the glass cube above, mostly having an impact on the vicinity. Starting here a new semi-public entrance is created. The interior of the main staircase is equipped with a new hanging steel stair which connects the spatial richness of the structure by a varied route. By this the spatial and historical complexity of the once monumental staircase, its décor, and the various historical phases are revealed. The 6th floor is subdivided by a series of exhibition walls. With these walls the original central corridor can be experienced, while at the same time the space is opened in cross direction from facade to facade. The walls allow for a broad variance of settings and can be used for the display of exhibits. The roof terrace is constructed as a wooden deck with a fantastic view over the cityscape of Berlin. Staggering down towards the edge of the roof a high railing is obsolete and a low handrail is providing the safety barrier.