Das 1925 errichtete, denkmalgeschützte Post- und Telegrafenamt in Berlin Schöneberg wurde zu einem Wohngebäude umgenutzt. Verschiedene Ergänzungen – die Hofbebauung, das Kopfgebäude und die Dacherweiterung an der Geisbergstraße sowie das schmale Kopfgebäude in der Welserstraße – bilden mit dem Denkmal ein neues Ganzes. Ergänzt wird das Gebäude durch Räume für Gewerbe und einem Eckcafé im Erdgeschoss. Die ehemalige Schalterhalle ist der neue Gemeinschaftsraum der Nachbarschaften.
Die neuen Gebäudeteile übernehmen die strukturellen Elemente und stofflichen Qualitäten des Altbaus. Die Aufteilung der Fassaden folgt in Größe und Struktur der Logik des Postamtes. Dem ziegelverkleideten Bestand wurde eine helle Putzfassade gegenübergestellt. Der Altbau mit seiner modernen Formensprache und expressionistischen Dekors wurde in der Substanz erhalten. Erforderliche Ertüchtigungen wurden behutsam und klar definiert umgesetzt. Besonderes Augenmerk lag auf der Fassade, den Treppenhäusern, dem Eingangsbereich und der ehemaligen Schalterhalle, die das Herzstück des Hauses ist. Wie die beiden Höfe ist sie ein Ort der Begegnung und des Austausches für die Bewohner.
Das Leben im Geisberg Berlin hat viele Gesichter. Wohnungen von 50 bis 200 Quadratmetern und unterschiedlichen Typologien sind vereint unter einem Dach mit dem zukunftsweisenden Anspruch: Wie können wir unsere Lebensräume nachhaltig positiv gestalten? Wie wollen wir als Individuum, gleichzeitig aber auch in Gemeinschaft miteinander leben? Zu den Höfen hin bieten scheinbar schwebende Balkone eine privaten Freiluftplatz. Von den Dachgeschosswohnungen mit großen Terrassen und Maisonettewohnungen können die Bewohner einen wunderbaren Blick über die Dächer der Stadt genießen.
DGNB Zertifikat "Gold"
The listed post and telegraph office, built in 1925 in Berlin Schöneberg, has been converted into a residential building. Various additions – the courtyard building, the front building and roof addition on Geisbergstrasse, and the narrow townhouse on Welserstrasse – create a whole new ensemble together with the existing buildings, projecting the image of a coherent urban complex. The building is complemented by commercial premises and a corner café on the ground floor. Its former service hall has been transformed into the new neighbourhood community space.
The new parts take up on the structural elements and material qualities of the historic building. The division of the façades follows the same logic as the post office, both in size and structure. The brick-clad historic buildings are now complemented by the bright plaster façades of the new. The substance of the old building, with its modernist design language and expressionistic decor, has been preserved. All necessary upgrades were very clearly defined and carried out with tremendous care. Special attention was given to the façade, the staircases, the entrance area, and the former service hall, which is the heart of the building. Like the two courtyards, it acts as a place of meeting and communication for the residents.
Life in Geisberg Berlin has many faces. Apartments range in size from 50 to 200 square meters and various typologies are united under one roof with a call for the future: How can we design our living environments positively and sustainably? How do we want to live together, both as individuals and as a community? Balconies that seem to float offer private open-air spaces towards the courtyards. Attic apartments with large terraces and maisonette apartments offer their occupants wonderful views over the rooftops of the city.
DGNB Certifikate "Gold"